KEINE VERKEHRSVERSUCHE AUF DER COLUMBUSSTRASSE

Bremerhaven, 5.5.2023. Die Freien Demokraten in Bremerhaven sind überrascht über die Ankündigung des Stadtplanungsamts, temporär und versuchsweise eine Spur der Columbusstraße zu sperren. Dazu erklärt der Kreisvorsitzende der FDP Bremerhaven, Hauke Hilz:

„Aufgrund der desaströsen Erfahrungen, die in Bremen gemacht wurden, lehnen wir Verkehrsversuche in Bremerhaven entschieden ab. Die Beschlusslage des Magistrats sieht lediglich eine konzeptionelle Planung vor, die Möglichkeiten zur Aufwertung und Umnutzung von Teilflächen aufzeigen soll. Die Ergebnisse dieser Planung sollen in einer öffentlichen Beteiligung diskutiert werden, was uns Freien Demokraten wichtig ist. Es ist uns unverständlich, warum das Stadtplanungsamt unter Führung der CDU nun eigenmächtig Verkehrsversuche plant. Wir werden in Bremerhaven kein Verkehrschaos wie in Bremen zulassen. Stattdessen sollte sich das Stadtplanungsamt endlich um den Verkehrsentwicklungsplan kümmern. Den ist es nämlich seit 2012 schuldig.“

 

Kein Melf-Grantz-Gedächtnis-Bau auf dem Karstadtareal

 

Die Freien Demokraten äußern auch Kritik an den Plänen des Oberbürgermeisters der Stadt, Melf Grantz (SPD), für einen stadteigenen Bau auf dem Karstadtareal. Hilz dazu: „Grantz träumt offenbar von einem Denkmal. Obwohl es wünschenswert sei, einen festen Sitzungssaal für die Stadtverordnetenversammlung zu haben, seien die finanziellen Mittel der Stadt begrenzt. Die Freien Demokraten halten diese Träumereien an einem so prominenten Grundstück in der Innenstadt für nicht finanzierbar.“ Die FDP fordert daher den Oberbürgermeister auf, sich auf realistische und finanzierbare Projekte zu konzentrieren und weiter mit Nachdruck um Investoren zu werben.

Als Freie Demokraten vertreten wir die Meinung, dass eine Finanzierung des Neubaus auf dem ehemaligen Karstadt-Gelände nur mit privaten Investoren möglich ist. Wir sind der Ansicht, dass das Engagement von privaten Investoren in der Innenstadt ein wichtiger Indikator für den Erfolg eines Projekts ist. Wenn niemand in ein vielversprechendes Projekt investiert, sollte die Stadt es ebenfalls nicht tun.“