Jugendamt muss kurzfristig gestärkt werden
Zu den Ergebnissen der externen Organisationsuntersuchung im Amt für Jugend, Familie und Frauen erklärt der Fraktionsvorsitzende der FDP in der Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung, Hauke Hilz:
„Das Ergebnis der externen Organisationsuntersuchung im Amt für Jugend, Familie und Frauen ist erschreckend. Mit so einem eklatanten Personalmangel hätte ich nicht gerechnet. Das bestätigt aber, dass der Beschluss der Koalition aus SPD, CDU und FDP richtig war, das Amt einmal extern auf seine Funktionsfähigkeit zu untersuchen. Jetzt müssen wir es kurzfristig stärken, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter endlich wieder in die Lage versetzt werden, alle gesetzlichen Aufgaben zu erfüllen.“ Es ist geplant 18 Stellen kurzfristig, überplanmäßig zu besetzen und die fehlenden Stellen im Haushaltsplan 2024/2025 aufzunehmen. „Eine schnellere Besetzung aller Stellen ist zum einen beim derzeitigen Arbeitskräftemangel kaum möglich und zum anderen auch nicht sinnvoll, da zuerst neue Strukturen geschaffen werden müssen, bevor weitere Stellen besetzt werden können“, so Hilz.
Dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz großer Anstrengung Mühe hatten, die gesetzlichen Aufgaben zu erfüllen, hatte bereits Claudia Schilling als Amtsvorgängerin von Michael Frost erkannt. Daraufhin hatte die Koalition aus SPD, CDU und FDP die externe Organisationsuntersuchung beschlossen und 2022 in Auftrag gegeben. Hilz: „Dass es soweit gekommen ist, liegt insbesondere in der Verantwortung der beiden SPD-Amtsvorgänger von Frau Schilling. Ich kann nicht verstehen, wie die Dezernenten es soweit haben kommen lassen. Bei dem riesigen Personalmangel muss es doch aufgefallen sein.“
Für Hilz haben die Menschen, die im Amt gearbeitet haben, durch ihren Einsatz schlimmeres verhindert: „Ich bedanke mich im Namen der Freien Demokraten bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die über viele Jahre mit ihrem persönlichen Einsatz dazu beigetragen haben, dass das Amt überhaupt noch funktionsfähig war und hilfsbedürftigen Kindern immer geholfen haben.“